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Eine weltweite Bedrohung
Die US-Arzneimittelbehörde FDA und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzen, dass mehr als zehn Prozent der weltweit verkauften Arzneimittel Fälschungen sind. In den Industriestaaten liegt die Quote bei etwa einem Prozent, in den Entwicklungs- und Schwellenländern Afrikas, Asiens und Lateinamerika bei 30 bis 70 Prozent.
Arzneimittelfälschungen sind ein Problem, das die Grenzen der Entwicklungsländer längst überschritten hat. In Folge der Globalisierung und des Trends zur Liberalisierung der Arzneimittelmärkte sind sie auch in den Industrieländern ein rapide wachsendes Problem.
In den meisten Industrieländern mit funktionierenden Regulierungsmechanismen und Marktkontrollen (z.B. in den USA, der EU, Australien, Kanada, Japan, Neuseeland usw.) liegt der Anteil der gefälschten Arzneimittel unter einem Prozent Marktwert. Allerdings deuten die Trends auch in den Industrieländern auf eine Zunahme von Arzneimittelfälschungen.
Europäische Statistiken zeigen einen besonders starken Zuwachs bei gefälschten Arzneimitteln, die von den europäischen Zollbehörden beschlagnahmt werden. Im Jahr 2008 waren es insgesamt 8,9 Millionen gefälschte Arzneimittelpackungen. Gegenüber vier Millionen im Jahr 2007 ist das ein Zuwachs um 118 Prozent.
2005 betrug der geschätzte wirtschaftliche Schaden durch Arzneimittelfälschungen 32 Milliarden US-Dollar. Für 2010 wird die Schadenhöhe bereits auf 75 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Eine kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte Analyse zeigt, dass Arzneimittelfälschungen in Regionen mit schwächerer regulativer und rechtlicher Aufsicht häufiger vorkommen. Verschärft wird das Problem durch eine Reihe weiterer Faktoren: Mangel an bzw. Fehlversorgung mit Basismedikamenten, unkontrollierte Vertriebsketten, große Preisunterschiede zwischen Originalprodukten und gefälschten Arzneimitteln, Mangel an wirksamen Schutz- und Urheberrechten, mangelndes Bewusstsein für Qualitätssicherung und Korruption im Gesundheitswesen.
Ein Phänomen, das zunehmend auch innovative Arzneimittel gegen schwere Krankheiten betrifft
Gefälscht wird alles was Geld bringt. Nicht mehr nur Anabolika, Dopingmittel und Potenzmittel und andere Lifestylemedikamente, sondern auch lebenswichtige Medikamente für nahezu alle Therapiegebiete. (Mittel zur Krebsbehandlung, Herzmedikamente, cholesterin- und blutdrucksenkende Mittel, Psychopharmaka und Medikamente gegen Infektionskrankheiten)
Ein Koffer voll Buntes mit dunkler Bilanz: Da bei gefälschten Arzneimitteln weder Sicherheit noch Qualität gewährleistet sind, besteht ein besonders hohes Risiko für gesundheitliche Schäden, die bis zum Tod führen können.
Unseriöse Post: Unter den Internet-Apotheken tummeln sich eine Vielzahl schwarzer Schafe, deren gefälschte Ware gesundheitsschädlich sein kann. 80% der gefälschten Arzneimittel gelangen über das Internet zu den Verbrauchern.
Trügerische Reiseapotheke: Die internationale Dimension sowie der volkswirtschaftliche Schaden sind so groß, dass das Problem der Produktfälschungen nur länderübergreifend gelöst werden kann.
Andere Länder, andere Sitten. Wer ins Ausland reist, sollte vorab seine Reiseapotheke auffrischen, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt.
Arzneimittelfälschungen sind nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer. Auch in den Industrienationen blüht das Geschäft mit gefälschten Medikamenten. Sie enthalten keinen oder zu wenig Wirkstoff, einen falschen oder verunreinigten Wirkstoff oder einen anderen, möglicherweise giftigen Inhaltsstoff.
Schützen Sie sich vor skrupellosen Fälschern, die Gesundheit und Leben aufs Spiel setzen. Größtmögliche Sicherheit beim Kauf von Arzneimitteln bietet die Apotheke Ihres Vertrauens vor Ort!